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Die Nagelfluhkette. Ein wildes Naturwunder im südlichen Allgäu.
Zwischen Allgäu und Bregenzerwald treffen uralte Gesteine auf artenreiche Bergwiesen, schroffe Felsen auf tiefgrüne Wälder, plätschernde Flüsse auf mystische Moore, klare Bergluft auf magische Ausblicke und wild lebende Gämsen auf friedliche Kuhweiden. Wer die Nagelfluhkette betritt, betritt ein Stück Ursprünglichkeit, das berührt, bewegt und lange nachhallt. Entdecken Sie die Nagelfluhkette und tolle Unterkünfte für Ihren Allgäu-Urlaub.

Was die Nagelfluhkette besonders macht.
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Geologie zum Anfassen: Der Name „Nagelfluh“ kommt vom besonderen Gestein – einem Konglomerat aus Geröll und Kalk, das wie zusammengeklebte Flusssteine aussieht. Wer genauer hinschaut, erkennt darin Millionen Jahre Erdgeschichte.
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1. grenzüberschreitender Naturpark: Der Naturpark Nagelfluhkette erstreckt sich über Bayern und Vorarlberg – ein Vorbild für nachhaltigen Tourismus, Almbewirtschaftung und Naturschutz.
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Almenkultur vom Feinsten: Über 100 bewirtschaftete Alpen laden zur Einkehr ein. Mit Bergkäse, Buttermilch, Brotzeit. Frischer und echter geht’s nicht.
Orte, die man gesehen haben muss.
Hochgrat (1.834 m): Der höchste Gipfel der Kette, mit grandiosem Blick auf den Bodensee bis in die Schweiz. Die Sonnenuntergänge hier? Magisch.
Steibis & Oberstaufen: Der perfekte Ausgangspunkt für Touren. Charmant, lebendig, mit bayerischer Herzlichkeit. Ideal für Wellness nach der Wanderung.
Gunzesried & Blaichach: Verträumte Bergdörfer, klare Wildbäche, ursprüngliche Natur. Ein Geheimtipp für Ruhesuchende und Individualisten.
Sibratsgfäll & Hittisau (Vorarlberg): Österreichs Teil der Kette: stiller, alpiner, charmant authentisch. Hier trifft Nagelfluh auf Holzarchitektur und Käsestraße.

Nagelfluh-Gratwanderung. Die Königstour.
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Start/Ziel: Hochgratbahn – Imbergbahn
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Länge: ca. 15 km
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Dauer: 6–7 Stunden
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Charakter: Anspruchsvoll, aussichtsreich, alpin
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Highlight: Sieben Gipfel an einem Tag. Vom Hochgrat über Seelekopf, Hohenfluhalpkopf, bis zum Stuiben.
Diese Gratwanderung ist das absolute Highlight der Region. Über eine beeindruckende Felslinie hinweg marschieren Sie auf schmalem Pfad von Gipfel zu Gipfel. Die Alpen im Blick, das Tal zu Füßen.

Hochgrat Panoramaweg.
- Start: Talstation Hochgratbahn
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Länge: 7 km (Rundweg)
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Charakter: Genussroute für Wanderer mit Panoramablick
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Highlight: Auffahrt mit der nostalgischen Hochgratbahn, Einkehr auf der Staufner Hütte
Ideal für entspannte Wandertage mit viel Aussicht und wenig Anstrengung. Perfekt auch für Familien.
©Foto: Ralf Lienert/Hochgratbahn

Alperlebnisweg am Imberg.
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Ort: Steibis/Oberstaufen
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Länge: ca. 6 km
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Für wen: Familien mit Kindern, Genusswanderer
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Besonderheit: Themenstationen zu Almleben, Geologie und Flora der Nagelfluhkette
Ein naturnaher Erlebnisweg mit Info- und Spielstationen. Und ja, auch echte Kühe und Ziegen kreuzen den Weg.
Die Nagelfluhkette. Wo Alpenmagie auf Naturschutz trifft.
Seit 2024 erstreckt sich der grenzüberschreitende Naturpark Nagelfluhkette auf 480 Quadratkilometern und verbindet 18 Gemeinden über Ländergrenzen hinweg – ein europaweit einzigartiges Modell für nachhaltige Regionalentwicklung. Hier arbeiten Land- und Forstwirte, Gemeinden, Tourismusakteure und Naturschützer gemeinsam daran, eine uralte Kulturlandschaft in die Zukunft zu tragen. Der Höhenunterschied von über 1.400 Metern auf engstem Raum sorgt für eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt, von moosigen Schluchten über blühende Alpwiesen bis hin zu schroffen Graten. Seltene Arten wie Steinadler, Birkhuhn oder Purpurenzian haben hier ihren geschützten Lebensraum, und rund 400 bäuerliche Betriebe sorgen dafür, dass die alpine Bewirtschaftung weiterlebt.
Geologisch betrachtet ist die Nagelfluhkette ein echtes Naturwunder: Der 24 Kilometer lange Gebirgskamm, von Immenstadt über den Hochgrat bis zum Hochhäderich, besteht aus dem sogenannten „Nagelfluh“-Gestein, einem Konglomerat aus Flusskieseln, Sand und Schlamm, das sich vor rund 30 Millionen Jahren verfestigte. Die eingeschlossenen Kiesel wirken wie Nägel im Fels und gaben der Region ihren Namen. Besonders markant ist die charakteristische Rippenstruktur, die durch jahrmillionenlange Hebung, Faltung und Erosion entstanden ist – mit typischen Wasserfällen, Stufen und Schluchten.
Neben dem Hochgrat als höchstem Punkt (1.834 m) wurde 2024 auch der Grünten – der „Wächter des Allgäus“ – offiziell in den Naturpark aufgenommen. Heute leben rund 39.000 Menschen in der Region, von denen viele direkt oder indirekt mit der Bewirtschaftung, dem Tourismus oder dem Naturschutz verbunden sind. Mit etwa 20.000 Gästebetten ist die Region touristisch gut erschlossen – doch statt Massentourismus setzt man hier auf Qualität, Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Wer die Nagelfluhkette durchwandert, entdeckt mehr als Berge: ein lebendiges Gleichgewicht aus Natur, Kultur und Zukunftsverantwortung.
Packliste für das Nagelfluh-Abenteuer:
✔️ Wanderschuhe mit Grip
✔️ Trinkflasche & Snack
✔️ Sonnenschutz (auch auf 1800 m)
✔️ Fernglas für Steinadler & Murmeltiere
✔️ Regenjacke. Das Allgäu liebt Überraschungen
✔️ Neugier, Zeit und ein bisschen Demut
Hotels an der Nagelfluhkette entdecken.
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Allgäuer Bergwald Chalets by Romantik
FAQ Häufig gestellte Fragen & Antworten
Die Nagelfluhkette ist ein einzigartiger Gebirgszug in den Allgäuer Alpen, der sich vom Allgäu bis in den österreichischen Bregenzerwald erstreckt. Charakteristisch ist das Gestein „Nagelfluh“, auch als „Herrgottsbeton“ bekannt – ein Konglomerat aus Kieseln und Kalk.
Die Nagelfluhkette befindet sich im Süden Bayerns und Westen Vorarlbergs. Der Naturpark Nagelfluhkette erstreckt sich über die grenzüberschreitende Region zwischen dem bayerischen Allgäu (Oberstaufen, Immenstadt) und dem österreichischen Bregenzerwald.
Die Nagelfluhkette vereint eine außergewöhnliche Geologie, artenreiche Flora und Fauna sowie spektakuläre Panoramablicke. Der Naturpark ist zudem ein Modellprojekt für nachhaltigen Tourismus und grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Die bekanntesten Gipfel sind Hochgrat (1.834 m), Stuiben, Seelekopf, Hündle, Hochhäderich und das Rindalphorn. Viele davon lassen sich über den beliebten Kammwanderweg verbinden.
Absolut. Es gibt zahlreiche Wanderwege, von gemütlichen Almwanderungen bis zu anspruchsvollen Gratüberschreitungen. Die Nagelfluh-Gratwanderung zählt zu den schönsten Touren der Region.
Ja, im Naturpark werden regelmäßig geführte Wanderungen, Naturführungen und Umweltbildungsprogramme angeboten – ideal für Familien, Schulklassen und Naturliebhaber.
Die beste Zeit für Wanderungen und Naturerlebnisse ist zwischen Mai und Oktober. Im Winter eignet sich die Region für Schneeschuhwanderungen und Skitouren, insbesondere rund um den Hochgrat.
Die Nagelfluhkette beheimatet Steinadler, Gämsen, Murmeltiere und eine große Vielfalt an Alpenpflanzen. Der Naturpark ist ein Hotspot der Biodiversität.
Bitte Rücksicht auf Natur und Tiere nehmen, Wege nicht verlassen, Müll vermeiden und Schutzgebiete respektieren. So bleibt das einzigartige Naturerlebnis für alle erhalten.
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