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E-Bike Boom in der Oberpfalz.

Heute entführen wir Sie in die schöne Oberpfalz! Anabel Joksch und Thomas Edelkamp sprechen mit Johannes Hausen, dem Gastgeber des Romantik® Hotel Hirsch in Parsberg. Er ist nicht nur Hotelier aus Leidenschaft, sondern auch ein echter E-Bike-Liebhaber. Erfahren Sie, warum Parsberg mit seiner Kuppenlandschaft ideales Terrain für Radfahrer bietet und wie die Kooperation mit einer deutschen Fahrradmanufaktur zustande kam. Zudem verrät Johannes Haussen seinen absoluten Geheimtipp für alle, die die Region abseits des Rads erkunden möchten, und nimmt uns mit in die unterhaltsame Welt der Weißwurst-Akademie.

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Anabel Joksch

Herzlich willkommen zu Romantik® Travel, dem Podcast der Romantik Hotels. Heute wieder mit Anabel Joksch und Thomas Edelkamp. Hallo Thomas.

Thomas Edelkamp

Hallo Anabel.

Anabel Joksch

Heute sind wir in der Oberpfalz, im Romantik® Hotel Hirschen, und wir sprechen mit Johannes Hausen über alles, was die Region zu bieten hat und insbesondere über den E-Bike-Boom. Hallo Herr Hausen, schön, dass Sie bei uns sind.

Johannes Hausen

Hallo zusammen, ich freue mich, hier zu sein, und es ist definitiv ein spannendes Thema.

Anabel Joksch

Genau. Herr Hausen führt mit seiner Frau Carola und der Familie Ferstl den Hirschen in Parsberg, wie sie sagen. Mitten im Herzen, im idyllischen Parsberg, und wir haben einige spannende Fragen...

Johannes Hausen

Sehr gerne.

Thomas Edelkamp

Ja, und wir steigen gleich ein, um unseren Zuhörern ein bisschen eine Vorstellung zu geben. Parsberg in der Oberpfalz, wir ordnen das geografisch ein, und vielleicht auch ein bisschen klimatisch, damit unsere Zuhörer ein gutes Bild bekommen.

Johannes Hausen

Ja, wenn der Name fällt, ist es geografisch immer schwer. Meine einfache Beschreibung ist immer, dass wir in der Mitte gelegen sind, genau zwischen Nürnberg und Regensburg, nah an der A3. Wir sind hier im sogenannten Bayerischen Jura zu Hause. Das heißt, dass hier vor vielen Millionen Jahren Meer war, und das ist typisch für diese Region. Es ist eine Kuppenlandschaft, die hier entstanden ist, eine Hügellandschaft. Und dieser Jurafels, der tritt immer wieder zutage.

Thomas Edelkamp

Also eigentlich das ideale Terrain für Radfahrer und insbesondere für unsere E-Bike-Freunde. Aber darauf gehen wir noch ein. Ich glaube, Anabel hat etwas im Kopf, was sie gerne wüsste.

Anabel Joksch

Genau. Wenn Sie das gedanklich durchspielen, was ist der perfekte Tag? Wie würden Sie den beschreiben?

Johannes Hausen

Der perfekte Tag ist sehr persönlich und individuell. Der eine liebt es sportlich, der Nächste möchte Zeit für sich haben. Ich sehe unsere Stärke hier: Wir sind ideal, um allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Ich bin in einer Idylle, ich bin raus. Ich kann ganz einfach mit dem Zug stressfrei, ein paar Stationen, von Regensburg fahren, oder von Nürnberg. Eine tolle Idylle weit weg von dieser urbanen Blase. Und von dem her ist das einfach der Luxus, den wir hier bieten. Und der perfekte Tag ist für mich, wenn ich jetzt nur für mich spreche, als wirklich Bike-Enthusiast, gemütlich frühstücken, einfach so, den Tag begrüßen. Dann mein Bike, eine Tour mit Freunden oder mit meiner Frau, mit meiner Familie. Es gibt mehrere Möglichkeiten, von sehr entspannt bis wirklich angsteinflößender Raserei. Und dann ankommen, genießen, noch einmal in den Naturbadeteich springen, ein Abendessen und einfach den Abend ausklingen lassen mit guten Gesprächen.

Thomas Edelkamp

Das klingt mehr als verlockend, und Sie, die Hausens, sind Mountainbiker und E-Bike-Fans, wenn man zu Ihnen kommt. Denn in der Lobby stehen E-Bike-Exemplare besonderer Güte, und damit kommen wir zum Kernthema E-Bike-Boom und warum Parsberg und das Romantik® Hotel Hirsch eine tolle Destination dafür sind. Vielleicht steigen wir mit diesen schönen Modellen ein, die Sie in der Lobby haben. Denn dahinter steckt, glaube ich, der Grund, warum das E-Bike in der Region und vor allem bei Ihnen so ein großes Thema ist.

Johannes Hausen

Ja, ich hole vielleicht ein bisschen aus. Mountainbiken ist ein Riesenthema. Ich war als Teenager schon Mountainbiker inklusive Rennlizenz etc. Ich habe es mit meiner Ausbildung eingestellt, weil es ein sehr aufwendiges Hobby ist. Aber trotzdem hat es mich nicht losgelassen. Und es war schon immer eine Leidenschaft. Als Nikolai in Deutschland gefertigtes Bike herausgebracht hat... Es war immer fernab. Und irgendwann gab es eine sogenannte Testfahrt. Das heißt, Nikolai hat das gewünschte Test-Bike ins Auto gepackt, ist hierher gekommen und dann fährt man dieses Bike auf diesem Hometrail, das ist mein Weg hier, den ich kenne, zu dem Bike, das du gefahren bist. Und das war das erste Mal, dass ich gesagt habe, Mensch, das ist ja super, wenn ich so viel Geld ausgebe für ein Bike, möchte ich das testen ohne zu kaufen. Und dann war es schnell geschehen. Das Geld war ausgegeben, ich hatte dieses Bike, das an sich schon sprach. Und dann ein paar Jahre später kam die Nikolai E-Box, das erste E-Mountainbike, von Nikolai herausgebracht. Da habe ich zum zweiten Mal zugeschlagen. Und bei dieser Tour kamen Vincent, der der Vertriebsleiter ist, und ich ins Gespräch und entdeckten viele Gemeinsamkeiten zwischen unseren Betrieben. Weil wir auch dieses Manufakturwesen haben mit unserer Metzgerei, neuerdings auch mit der Sauerteig-Bäckerei, das nennt man Handwerk. Handwerklich, was wir jeden Tag tun, in einer hohen Produktqualität. Das ist genau das, was wir auch oder was ich bei Nikolai gesehen habe. Und ich finde, das ist die Parallele, die wir jetzt spielen, auch nach außen, sagen, Handwerk trifft Handwerk, weil es einfach so gut zusammenpasst. Es sind beides Produkte Made in Germany mit einer hohen Sorgfalt. Also wirklich toll, das vorneweg. Wer sich für ein neues Nikolai-Bike entscheidet, sollte sich unbedingt sein Bike in der Manufaktur abholen, weil es einfach unglaublich ist, wenn man sieht, mit welcher Präzision das gefertigt wird, wie viel Sorgfalt da drin steckt. Die Rahmen werden sieben Mal ausgerichtet, das heißt, im Schweißprozess verzieht sich Metall durch die Hitze, und das Bike ist leer. 100% gerade, und im Ofen drinnen, so dass es seine finale Steifigkeit hat. Und dann war die Idee zu sagen, natürlich, für Nikolai oder die Mint, hier in der Oberpfalz ein Test-Ride-Hotel zu haben. Und so war die Idee geboren, lass uns das erste Nikolai Test-Ride Hotel werden. Das hat eine Synergie. Die Marke bekommt mehr Präsenz, die Gäste finden diese tollen Produkte hier, wie schon erwähnt, direkt an der Rezeption. Manchmal ist es gar nicht so einfach, die Männer am Check-in wegzukriegen, weil die die ganze Zeit fragen, was das für Räder sind. Also die Resonanz ist enorm, das Feedback ist enorm auf die Bikes. Also das macht wirklich Spaß.

Thomas Edelkamp

Ja, ganz toll, und wir machen auch gerne Werbung dafür, ohne Werbung einzuspielen. Wenn ich das richtig verstehe, muss ich mein eigenes Bike nicht mitbringen. Ich kann mir direkt eines vom Hotel ausleihen und testen. Vielleicht verzichte ich auf mein eigenes, weil ich noch ein paar Touren mehr fahren möchte. Was sind Ihre Touren-Highlights und wie stelle ich mir das vor? Wie lange dauert es? Gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen? Vielleicht beschreiben Sie unseren Zuhörern ein bisschen.

Johannes Hausen

Der bekannteste Weg in der Region ist der Schwarze Laber-Radweg, weil er direkt nach Parsberg führt. Das ist ein sehr reines Naturerlebnis auf 86 km Länge. Das heißt von Neumarkt geht der Weg nach Sinsing bei Regensburg, also direkt vor die Tore in Regensburg. Das ist sehr attraktiv, er führt zu mehreren Burgen, zur Burgruine in Wolfenstein. Die Burgruine Wolfenstein ist direkt in Neumarkt, bis hin zur Trophsteinhöhle in St. Koloman bei Fehlburg. Also man kann auf der Tour selbst einiges erleben. Und das bewerben wir auch sehr stark, dass viele aus dem Nürnberger Raum diese Tour fahren. Und wie gesagt, wir sind direkt an der Hälfte. Also, wenn es 86 km sind, ist es gerade eine tolle Tagestour, wo man final ankommt und dann am nächsten Tag in Richtung Regensburg fährt. Und dann ist man frei, entweder weiterzufahren oder den Zug-Shuttle zurück zum Heimatort zu nehmen. Was natürlich zusätzlich ist... Wobei uns Komoot hilft, ist eine... Das heißt, wenn man mehr Trails und Wege fährt, werden mehr und mehr Wege gesetzt. Wir haben eine sehr aktive Mountainbike-Abteilung hier in Parsberg, die mehr und mehr Wege ausschreibt. Und in Neumarkt werden wilde Trails offiziell gekennzeichnet. Unter der Aufsicht des Alpenvereins und des Landkreises, der Landkreis Neumarkt, investiert 100.000 Euro, um die Trails auszubauen und zu pflegen. Das ist ein tolles Trail-Netzwerk hier, wo man als Mountainbiker oder E-Biker toll fahren kann. Und so bieten wir diese Vielfalt im Labertal oder wirklich sportlich in den Trails in Neumarkt oder hier in Parsberg unterwegs zu sein.

Thomas Edelkamp

Also egal, ob ich das Romantik® Hotel Hirsch in Parsberg als Tour-Veranstalter besuche oder ob ich das Romantik® Hotel Hirsch als Basis nutze. Die Region und die Gegend sind bestens vorbereitet, das verstehen wir. Und dann stellt sich natürlich die Frage, was passiert, wenn ich Parsberg für ein paar Tage verlasse und dann auf Tour gehe und plötzlich Probleme habe. Gibt es möglicherweise Hilfsprogramme oder Ähnliches? Das hat ja etwas mit Sicherheit zu tun, die vielleicht der eine oder andere braucht und wünscht.

Johannes Hausen

Ganz genau, sehr vielfältig. Ich habe gerade diese Trails in Neumarkt erwähnt. Dort ist der Alpenverein letztendlich zuständig. Und wenn ich Mitglied bin, bin ich sogar versichert. Das heißt, wenn etwas passiert, bin ich vom Alpenverein sogar versichert. Das heißt, das ist wirklich ein tolles Plus, was dort passiert. Des Weiteren geht es um die klassischen Reparaturen. Wir hatten schon unseren Van, weil die Tour nicht so weit voraus war und die Gäste schnell aufgetaut werden konnten in einem kleinen Ort in der Region und einfach die Räder mitgenommen werden. Und als nächstes Beispiel, das ich Ihnen noch geben kann, wir haben meinen Freund hier, Werner, mit seinem Fahrradgeschäft. Wir haben unsere Q-Bikes, also wir haben nicht nur Nikolai, sondern auch normale E-Bikes mit Bosch-Motoren. Und da sind Gäste angekommen. Der Gast war völlig aufgelöst, weil der Fahrradträger ist heruntergefallen. Das heißt, er ist runtergefallen für diese Kofferraumfunktion und der Lenker und die Lenkstange waren gebrochen.

Johannes Hausen

Da war schon eine Verbindung, das war fast geschmolzen. Und unser Fahrradgeschäft um die Ecke hat wirklich Notfallhilfe geleistet, einen neuen Lenker und Griffe montiert. Das heißt, dass in solch einer Situation, die Tour am nächsten Tag stattfindet.

Anabel Joksch

Ich glaube, einige der Fahrer wollten hoch zur Burgspitze und eine Tour starten. Wenn man jetzt kein Radfahrer ist und man informiert sich über die Region auf romantikotels.com, was ist ein absoluter Geheimtipp, den Sie verraten würden, den man sich in Parsberg selbst oder in der Region unbedingt anschauen muss?

Johannes Hausen

Mein Geheimtipp für die Gäste ist, weil er noch nicht so bekannt und noch nicht so lange offen ist: Man kann jetzt auf die alte Burgfrieden fahren. Das heißt, in den Burghof selbst wurde ein Lift hineingebracht. Der hat von 8 bis 18 Uhr offen. Mit dem kann man einen kleinen Teil der Burg hochfahren und dann auf die Spitze der alten Burgruine. Und dort habe ich wirklich einen 360-Grad-Blick über die Region. Und es ist wirklich schön, vor allem am Abend oder in der Früh, wenn die Sonne aufgeht. Und noch schöner ist, dadurch, dass es Parsberg ist, das sind sieben Hügel, die uns umgeben, nicht wie Rom auf sieben Hügeln, sondern wir haben die sieben Hügel drumherum. Und oft ist es so vom Wetter her, dass Parsberg aus den Wolken schaut, um das so zu sagen.

Johannes Hausen

Alles andere ist unter einer Wolkendecke, und ich denke, ein echter Tipp, wenn diese Situation aufkommt. Das ist eine absolute Empfehlung von mir, auf die Burg zu fahren und über den Wolken zu sein.

Anabel Joksch

Das klingt auf jeden Fall wie ein echter Geheimtipp von einem Einheimischen vor Ort. Wenn man jetzt nach Parsberg kommt, welche Jahreszeit empfehlen Sie als Erstes? Wann ist es bei Ihnen am schönsten?

Johannes Hausen

Wir sind stolz auf unsere Lage und sind stolz auf unseren Garten. Das heißt, wir haben über 10.000 Quadratmeter Fläche für unsere Gäste, und wir sind stolz, dass, obwohl wir so nah oder direkt am Ort sind, dass wir so viel Grünfläche für die Gäste haben. Das heißt, meine absolute Empfehlung ist, wenn es anfängt zu wachsen, wenn es wirklich grün wird, bis zum Ende des Herbstes. Und ich möchte dazu sagen, dass der Winter seinen eigenen Charme hat. Aber der Winter ist nicht mehr so verlässlich. Entweder hat er eine Schneedecke, dann ist es toll, im Wildnisgebiet zu sein, den Schnee anzuschauen, im Warmen zu sein. Aber manchmal ist es im Winter auch etwas grau, und deswegen würde ich sagen, Frühjahr bis Herbst.

Anabel Joksch

Der Wellnessbereich ist gerade schon angeklungen. Er ist ganz neu und wirklich wunderschön. Das heißt, die Gäste haben die Möglichkeit, sich nach dem Starten einer Radtour zu erholen. Welche Tageszeit empfehlen Sie für einen Besuch im Wellnessbereich?

Johannes Hausen

Ich denke, auch das ist eine sehr individuelle Szene. Manche mögen es, morgens vor dem Frühstück noch zu schwimmen. Das halte ich für eine sehr spezielle Attraktion. Aber auch, natürlich, tagsüber. Stellen Sie sich vor, draußen regnet es. Ich habe gerade meinen wirklich geschützten Bereich, wo ich einfach zur Ruhe komme, mit der leisen Hintergrundmusik, dem Duft der Sauna, der Zirbensauna. Ich möchte diesbezüglich keine spezielle Empfehlung aussprechen. Es ist wirklich persönlich, was ich gerade brauche, und jeder sollte das tun, was ihm am besten passt.

Thomas Edelkamp

Unsere Zuhörer müssen zum Romantik® Hotel Hirsch nach Parsberg, weil es, wie einige andere Romantik® Hotels, nicht nur ein Gebäude, sondern ein Gebäude-Ensemble ist. Und wir haben gerade davon gehört, einen wunderschönen Garten. Und das spiegelt dann die Sache wider, was wir uns sehr gerne anschauen, nämlich Tradition und Moderne. Das Stammhaus unterscheidet sich von der Villa und die Küche hat die lokale Region. Vielleicht nehmen Sie unsere Zuhörer noch mal mit in diese Welt der Tradition und Moderne und wo wir da Besonderheiten finden.

Johannes Hausen

Ja, gerne. Auch ich lerne jeden Tag zu. Letztendlich haben Gäste mir als Feedback gegeben, das wir hier im Haus "Heritage meets Modern" sind. Das war neu für mich. Ich denke, es passt gut dazu, dass wir immer gesagt haben und fest verankert haben, dass wir unsere Wurzeln pflegen und treu bleiben. Und wir merken, gerade bei jungen Gästen, dass... das alte Hochzeitskleid, zum Beispiel, eine extreme Wirkung und eine extreme Faszination hat. Und ich finde, diese Kombination aus Tradition und Moderne mit unserem Gartenhaus, wo der Wellnessbereich ist, das ist einfach eine tolle Synergie, wo ich Neues erlebe. Und so kann wirklich jeder Gast genau bei sich ankommen, zur Ruhe finden. Egal, ob es eher traditionell oder modern ist, oder sich einfach mal umstimmen möchte, ich denke, wir bedienen jeden Topf. Und ja, wir sind gewachsen. Den Hirsch gibt es schon lange. Ich habe gerade gelesen: Das erste Mal ist der Name Ferstl in Parsberg aufgetaucht... Den Hirsch gibt es noch nicht so lange. Aber auch, lassen Sie uns Anfang des 19. Jahrhunderts sagen, da hat es dort begonnen. Nicht immer am gleichen Ort, sondern das erste Mal am Kirchplatz. Da wurde das erste Mal das Gasthaus erwähnt. Und dann letztendlich als nächstes, weil man direkt an den Marktplatz musste. Das war früher so. Es war hier die Poststation. Das heißt, alles, was von Regensburg nach Nürnberg mit der Kutsche unterwegs war, hat hier Station gemacht. Das heißt, es gab sehr viele Gasthäuser, ich glaube, es waren sieben, alle mit Tieren, witzigerweise, da gab es den Schwan, den Bären, den Hirsch, etc. Und jetzt ist nicht mehr viel übrig.

Thomas Edelkamp

Das ist ganz einzigartig. Das ist ganz einzigartig, weil Privathotels und gerade Traditionsbetriebe diese spezielle Herausforderung haben, sich neu zu erfinden. Und das Hirschen hat genau das sehr gut umgesetzt.

Johannes Hausen

Genau, das hat sich als klassisches Bauernhaus mit eigenen Tieren, einem eigenen Laden, es hat sich immer weiterentwickelt und im Jahr 2005 ist der Hirschen der Romantik® Kooperation beigetreten und war 2008 das erste Vier-Sterne-Hotel hier in der Region. Und ich finde, es war immer unser Anspruch, uns immer weiterzuentwickeln, Neues zu schaffen. Und wie gesagt, der letzte Schritt war unser Garden Spa mit den Wellness-Zimmern. Und ich glaube nicht, dass es hier aufhört, sondern es werden in Zukunft noch viele Innovationen kommen.

Anabel Joksch

Haben Sie da schon konkrete Pläne oder Träume?

Johannes Hausen

Wir machen viele Reisen. Das heißt, einmal im Jahr starten meine Frau und ich eine Trendreise, das nennen wir das, wo wir drei bis vier Tage losfahren und dann wirklich intensiv, kulinarisch, bis zur Einrichtung, Trends suchen, einfach fotografieren, aufschreiben. Das ist wirklich viel Arbeit, es wird immer romantischer dargestellt, als es ist. Viele, viele Kilometer zu Fuß, fotografieren Gebäude, andere Häuser, andere kulinarische Institutionen, um einfach zu fühlen und sie nach Parsberg zu übertragen. Und eine Geschichte, die mich ziemlich gepackt hat, das war hier in Wien, die hatten vor dem Hotel einen Trailer, einen Streamliner, stehen und es wird kein Streamliner, aber ich glaube, es wird eine spannende Geschichte zum Thema Tiny House. Ich möchte in naher Zukunft mit dem regionalen Partner hier, der Holzhäuser macht. Ja, es wird ein bisschen spannender, aber das ist das nächste kleine Projekt zur Hirschen-Erweiterung. Vielleicht gibt es dann ganz, ganz kleine Hirsche. Vielleicht mobil, vielleicht steht man mal woanders. Wer weiß? Also ich bin da sehr offen. Vielleicht ist es eine Möglichkeit. Hier ist ein Pop-up-Zimmer, wo man möchte. Ich weiß es noch nicht. Aber das ist eine spannende Geschichte. Aber ja, im Moment ist es wirklich so. Wir sind gerade aus der Bauphase raus. Das ist abgeschlossen. Und jetzt stehen mehrere kleine Projekte an. Wie gesagt, es bleibt spannend und einfach dranbleiben.

Thomas Edelkamp

Sie machen uns neugierig. Das klingt danach, dass wir uns auf das eine oder andere freuen können, was den wiederholten Besuch in der Oberpfalz festigt. Wir kommen schon zum Ende unseres Gesprächs über den Hirsch, über E-Bike und die Oberpfalz. Zwei Fragen möchte ich Ihnen noch stellen, eine, die Sie noch nicht erwähnt haben, die ich aber sehr gerne mag und ich glaube, unsere Zuhörer hören gerne etwas darüber. Die Weißwurst-Akademie.

Thomas Edelkamp

Was hat es damit auf sich?

Johannes Hausen

Wir haben die erste bayerische Weißwurst-Akademie, eine Herzensgeschichte von Lorenz Ferstl, der das auf eine sehr spezielle und charmante Art macht. Es ist ein neudeutsches Social Event, das wir immer wieder anbieten, für Kleingruppen. Für kleine Feiern, wo es einfach passt. Um die 10 bis 20 Personen. Es beginnt in einer sehr urigen Hütte mit vielen Hirsch-Reliquien, die über die Jahre entstanden sind. Da gibt es ein altes Kuhstall-Schild und es stehen alte Lampen vor dem Hirsch-Keller. Es gibt viel zu entdecken, bis hin zum alten Metzger-Tisch mit den alten Preisen. Es ist immer sehr witzig, wenn man das sieht, was die Dinge gekostet haben. Einfach abwarten, Schweinebraten, 3,30 Euro. Also es ist möglich. Natürlich ein ganz anderer Wind, der dort geweht hat. Und es ist ein sehr witziger, kurzweiliger Abend, wo die Gäste noch teilnehmen. Das heißt, einer kontrolliert zum Beispiel den Holzofen, die Kesseltemperatur muss immer wieder kontrolliert werden, das ist die sogenannte Kessel-Fackel. Und die anderen werden dann beauftragt, das Brät in einen alten Wurstfüller zu geben, um dann die Würste abzudrehen, und die werden dann gemeinsam verzehrt.

Thomas Edelkamp

Das klingt großartig. Die Weißwurst-Akademie für ein Social Event ist wahrscheinlich ganz einzigartig. Es ist eine tolle Geschichte. Ich komme zum Abschluss. Was essen Sie am liebsten?

Johannes Hausen

Wir haben eine wechselnde Karte mit vielen saisonalen Produkten. Und aktuell ist mein Lieblingsgericht eine Vorspeise von meiner Frau. Es ist ein Pfirsich-Schinken-Brot mit Salat. Es ist unser Sauerteigbrot, das wir selbst backen mit Frischkäse. Der Schinken aus unserer Manufaktur und die fruchtige Saftigkeit des Pfirsichs ist aktuell ein absolutes Highlight. Ich esse es jeden Tag.

Thomas Edelkamp

Das macht hungrig, das macht gute Laune. Vielen Dank, dass Sie heute dabei waren und uns, Anabel und mir und natürlich unseren Zuhörern, diesen Einblick in die Oberpfalz, den E-Bike-Boom und natürlich in das Romantik® Hotel gegeben haben. Vielen Dank an Anabel, dass Sie wieder dabei waren und an unsere Zuhörer.

Anabel Joksch

Ja. Danke.

Thomas Edelkamp

Vielen Dank. Vergessen Sie nicht, unseren Podcast zu abonnieren. Mehr Informationen auch in den Shownotes oder auf romantikotels.com. Wir freuen uns, wenn Sie das nächste Mal dabei sind und sagen danke, tschüss.

Anabel Joksch

Bis zum nächsten Mal.