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Urlaub im Schwarzwald | Unser historisches Mühlen-Hotel in Villingen-Schwenningen.

In dieser Folge von Romantik® Travel ist Annabel Joksch zu Gast im Romantik® Hotel Rindenmühle im Schwarzwald. Gemeinsam mit Martin Weiser, Inhaber und Küchenchef, spricht sie über die spannende Geschichte des Hauses, das einst eine Mühle war, heute aber ein charmantes Hotel mit feiner Küche und Wellness ist. Ein Gespräch über Familientradition, regionale Küche und die schönsten Erlebnisse rund um Villingen-Schwenningen – mitten im Herzen des Schwarzwalds.

Hotel entdecken

Anabel Joksch:
Herzlich willkommen zu Romantik Travel, dem Podcast der Romantik Hotels & Restaurants. Heute wieder mit mir, Annabel Joksch, und ich bin heute zu Gast im Schwarzwald – nämlich im Romantik Hotel Rindenmühle – und spreche mit Martin Weiser. Hallo Herr Weiser, schön, dass Sie bei mir sind.

Martin Weiser:
Ja, herzlich willkommen aus dem Schwarzwald! Ich freue mich auch über diesen Podcast. Zunächst einmal: Ich bin der Inhaber und gelernte Koch der Rindenmühle, die es schon seit 1611 gibt. Damals wurde dort Baumrinde gemahlen – die sogenannte Rinde für die Gerber. In Villingen, einer über tausend Jahre alten Stadt, gibt es eine Gerbergasse und eine Färbergasse. Die Rindenmühle war damals der Lieferant für die Gerber. Es wurde Eichenrinde gemahlen, die anschließend in Mörteltrögen zerkleinert und zur Ledergerbung verwendet wurde. Das Ganze war ein sehr aufwendiger Prozess. Später kam Salz und Säure hinzu – früher nutzte man dafür sogar Urin.

Das Gerberviertel war also – sagen wir mal – sehr geruchsintensiv. Danach wurde die Rindenmühle zur Getreidemühle, bis vor etwa 30 Jahren. Mein Vater war der letzte Müller – aber als kleine Ein-Mann-Mühle war das wirtschaftlich irgendwann nicht mehr tragbar. Die Mühle wurde mit Wasserkraft betrieben, vom kleinen Fluss Brigach, einem Zufluss der Donau. Eigentlich hätte ich den Betrieb übernehmen sollen – das war der Plan. Doch die wirtschaftliche Lage für kleine Mühlen war nicht mehr gesichert. Also musste eine neue Idee her. Da das Anwesen immer auch ein Bauernhof war und meine Eltern bereits Ferien auf dem Bauernhof anboten, wurde dieser Teil Stück für Stück zum Restaurant und Hotel ausgebaut – bis heute, ergänzt um eine kleine Wellnessabteilung mit Schwimmbad. Alles klein, aber fein, ein Familienbetrieb, den ich gemeinsam mit meiner Frau führe.

Anabel Joksch:
Das ist wirklich eine großartige Geschichte! Ich finde es sehr spannend, wie sich das Haus entwickelt hat. Können Gäste die alte Mühle heute noch sehen?

Martin Weiser:
Ja, die Mühle ist voll funktionsfähig! Man kann sie jederzeit besichtigen. Alle Maschinen werden mechanisch über eine Transmission angetrieben. Mit wenigen Handgriffen könnte man sogar wieder Mehl mahlen – das wäre kein Problem.

Anabel Joksch:
Wunderbar! Sie haben es vorhin schon erwähnt – Ihr schönes Hotel liegt im Schwarzwald, in Villingen-Schwenningen. Möchten Sie unseren Hörerinnen und Hörern, die noch nie dort waren, kurz beschreiben, wo genau Sie sich befinden und wie man am besten zu Ihnen kommt – ob mit dem Auto oder mit dem Zug?

Martin Weiser:
Am besten erreichen Sie uns mit dem Auto über die A81. Wir liegen etwa 50 Minuten südlich von Stuttgart, genau zwischen Stuttgart, dem Bodensee und dem Elsass – also sehr zentral. In nur einer Stunde erreicht man die Schweiz (Schaffhausen), den Bodensee, Stuttgart oder das Elsass. Wir liegen also mitten im Kreuzungspunkt Süddeutschlands, oder besser gesagt: des Schwarzwalds. Wer ein bisschen mobil ist, hat hier einen idealen Ausgangspunkt.

Anabel Joksch:
Sehr schön. Sie haben vorhin erwähnt, dass Sie ein Familienbetrieb sind – das merkt man sofort. Wer steht denn heute alles hinter dem Haus?

Martin Weiser:
Das Haus wird von meiner Frau Martina und mir geführt. Wir machen das nun schon seit 35 Jahren. Wir haben zwei Söhne, die beide in der Branche tätig sind. Unser älterer Sohn Michael, knapp 30 Jahre alt, hat Hotelfach studiert, vorher eine klassische Ausbildung gemacht und anschließend noch ein Studium abgeschlossen. Der jüngere Sohn Dominik ist zwei Jahre jünger, hat nach dem Abitur eine Kochlehre absolviert und arbeitet seitdem in der Sterne-Gastronomie, aktuell in einem Zwei-Sterne-Restaurant. Wir hoffen natürlich, dass er irgendwann wieder zurück in die Rindenmühle kommt.

Anabel Joksch:
Da freuen sich die Gäste bestimmt schon jetzt auf noch mehr kulinarische Highlights! Sie sind ja selbst Koch und kümmern sich um das leibliche Wohl Ihrer Gäste. Was steht denn derzeit auf Ihrer Speisekarte?

Martin Weiser:
Momentan sind wir mitten in der Gänsezeit, also Martinsgans. Im Herbst gibt es außerdem viel Wild oder beispielsweise Wasserbüffel von der Schwäbischen Alb. Wir sind regional sehr stark verbunden und achten darauf, dass unsere Produkte saisonal und aus der Umgebung kommen. Im Prinzip schreibt uns die Natur und die Jahreszeit unsere Speisekarte – und wir haben sehr gute Kontakte zu Landwirten und Züchtern in der Region. Das funktioniert wirklich wunderbar.

Anabel Joksch:
Das klingt köstlich – und es scheint, als könne man bei jedem Besuch etwas Neues entdecken.

Martin Weiser:
Ja, auf jeden Fall!

Anabel Joksch:
Ihr Haus eignet sich bestimmt auch wunderbar für Feiern – ob Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenveranstaltungen, oder?

Martin Weiser:
Ja, absolut. Unser Hotel liegt zwar stadtnah, aber trotzdem mitten im Grünen. Wir haben fast einen Hektar Fläche rund ums Haus mit einer schönen Obstwiese. Dort kann man wunderbar Aperitifs unter den Obstbäumen genießen oder ein Barbecue-Dinner veranstalten – oder auf der Innenhofterrasse speisen. Je nach Wetter haben wir verschiedene Möglichkeiten: eine große Lobby für Empfänge bei Regen, das Restaurant für festliche Menüs – und zwei Seminarräume für Tagungen oder private Feiern. Alles ist individuell gestaltbar.

Anabel Joksch:
Sie haben auch eine kleine Wellnessoase, die ein echtes Highlight Ihres Hauses ist, oder?

Martin Weiser:
Genau. Vor etwa zehn Jahren haben wir unser altes Hühnerhaus und den Gänsestall abgerissen und an dieser Stelle ein neues Wellnessgebäude errichtet – mit Fitnessraum, Außenbereich, mehreren Saunen, Ruheräumen, Wasserbetten, Infrarotliegen und einer großen Terrasse direkt an der Brigach. Seit zwei Jahren haben wir zusätzlich einen Außenpool – und zwar einen Naturpool, also ohne Chlor und Chemie. Das Wasser hat hervorragende Werte und fühlt sich ganz anders an. Der Pool ist beheizt und wird von Ostern bis Ende Oktober betrieben – mit angenehmen 25 bis 26 Grad. Rundherum gibt es Liegeflächen im Grünen – perfekt zum Entspannen.

Anabel Joksch:
Da kann man es sich also das ganze Jahr über gutgehen lassen – drinnen wie draußen.

Martin Weiser:
Ja, für unsere Hotelgröße ist der Wellnessbereich wirklich großzügig – fast schon ein bisschen Luxus für ein Haus unserer Größe.

Anabel Joksch:
Dann kann ich unseren Zuhörerinnen und Zuhörern nur empfehlen, auf romantikhotels.com vorbeizuschauen – dort gibt es wunderschöne Fotos vom Naturpool und der Wellnessoase. Es lohnt sich auf jeden Fall, vorbeizukommen – und natürlich einen Aufenthalt im Romantik Hotel Rindenmühle zu buchen.

Herr Weiser, wir haben jetzt schon über viele Themen gesprochen – Ihr Hotel, das Restaurant, den Wellnessbereich. Der Schwarzwald bietet ja außerdem unzählige Aktivitäten – ob im Sommer zum Wandern und Radfahren oder im Winter zum Skilanglauf und Spazierengehen. Haben Sie vielleicht ein paar Insidertipps, was man rund um Ihr Haus erleben kann?

Martin Weiser:
Wie gesagt – wir liegen im Herzen des Schwarzwalds, und in einem Radius von einer Stunde kann man praktisch die halbe Region Süddeutschland erkunden. Ein tolles Ziel ist zum Beispiel der Vogtsbauernhof in Hausach, ein wunderschönes Freilichtmuseum, das ganze alte Schwarzwalddörfer zeigt – dort kann man locker einen ganzen Tag verbringen. Dann natürlich der Feldberg, ideal für Wintersport, oder die Triberger Wasserfälle mit der Kuckucksuhr – ebenfalls ein Highlight. In Schwenningen selbst gibt es eine alte Uhrmacherstadt mit Uhrenmuseum, ebenso in Furtwangen. Und natürlich darf man die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht nicht vergessen – ein echtes Highlight hier in der Region, sehr historisch, bunt und lebendig. Außerdem gibt es bei uns unzählige Wanderwege – nicht überlaufen, sehr ruhig, kein Massentourismus. Hier kann man die Natur mit allen Sinnen genießen.

Und für Radfahrer ist die Region ein Paradies – ob Mountainbike oder E-Bike, leichte oder anspruchsvolle Touren. Wir haben eine abschließbare Fahrradgarage, Werkzeuge, Kompressor und Lademöglichkeiten für Akkus – also alles, was man braucht.Wir liegen außerdem am Neckartal-Radweg – viele machen hier einen Zwischenstopp auf ihrer Tour. Und wer nicht den Trubel vom Bodensee möchte, ist bei uns genau richtig – etwas ruhiger, aber genauso schön.

Anabel Joksch:
Das klingt wunderbar! Ich denke, unsere Zuhörer haben einen sehr guten Eindruck bekommen, was man bei Ihnen im Romantik Hotel Rindenmühle alles erleben kann. Man sollte auf jeden Fall ein paar Tage länger bleiben, um all das zu genießen – von der aktiven Erholung bis zu kulturellen Highlights. Und natürlich die kulinarischen Köstlichkeiten und die Wellnessmomente in Ihrem Haus. Ich kann einen Besuch wirklich nur wärmstens empfehlen. Vielen Dank, Herr Weiser, für die tollen Einblicke – und bis bald!

Martin Weiser:
Vielen Dank auch an die Zuhörerinnen und Zuhörer – auf bald!