Wellnesserlebnis im Westerwald.
In dieser Episode begrüßt Anabel Joksch die Gastgeberin Christina Heinz im wunderschönen Westerwald. Erfahren Sie mehr über die über 100-jährige Geschichte des Romantik Hotel Heinz, das bereits in vierter Generation geführt wird. Das Gespräch beleuchtet den besonderen Fokus auf Wellness, das vielfältige Angebot von über 100 Massageanwendungen und die kulinarische Philosophie des Hauses. Dazu gibt Frau Heinz wertvolle Tipps für Ausflüge in die Region, etwa zum UNESCO-Welterbe Mittelrheintal, zur Festung Ehrenbreitstein und den Keramikwerkstätten von Höhr-Grenzhausen.
Anabel Joksch
Willkommen bei Romantik® Travel, dem Podcast der Romantik® Hotels und Restaurants. Heute bin ich, Anabel Joksch, im wunderschönen Westerwald, im Romantik Hotel Heinz, und ich bin bei Christina Heinz, der Gastgeberin. Heute besuche ich das Romantik® Hotel Heinz im wunderschönen Westerwald und bin bei Christina Heinz. Guten Tag, liebe Frau Heinz, schön, Sie hier zu haben.
Christina Heinz
Frau Joksch, danke für die Einladung.
Anabel Joksch
Stellen Sie sich doch bitte unseren Zuhörern ein bisschen genauer vor.
Christina Heinz
Mein Name ist Christina Heinz. Ich bin sozusagen in der vierten Generation im Familienbetrieb hier in Höhr-Grenzhausen im Westerwald. Man wird ja manchmal einfach ein bisschen in die Hotellerie hineingeboren und ich habe mich bewusst dafür entschieden. Das hat schon immer sehr viel Spaß gemacht und nach Studium und Ausbildung und solchen Dingen bin ich jetzt seit 20 Jahren hier tätig und kann die Interessen unseres wunderschönen Familienbetriebs wahrnehmen.
Anabel Joksch
Wunderbar. Vierte Generation sagten Sie gerade. Das Hotel hat über 100 Jahre Geschichte. Erzählen Sie uns doch ein bisschen mehr über die Geschichte. Ich bin mir sicher, einige unserer Zuhörer wollen das ein bisschen genauer wissen.
Christina Heinz
Das Romantik Hotel Heinz wurde offiziell 1919 eröffnet. Das heißt, noch gar nicht so lange her, dass wir 100 Jahre alt geworden sind. Mein Urgroßvater Rudolf Heinz war Baumeister, oder heute würde man vielleicht Bauingenieur oder Architekt sagen. Mein Urgroßvater Rudolf Heinz war Baumeister, heute würde man vielleicht Bauingenieur oder Architekt sagen. Er hat im Ausland gebaut, wie erzählt wird. Hatte aber immer den Traum seiner Heimat, in Höhr-Grenzhausen. Nach vielen Jahren des Überlegens fand er ein Grundstück, das ihm von den klimatischen Bedingungen und allem gefiel. Er baute hier 1913. Dann, durch den Krieg, ging das Ganze etwas langsamer als erwartet, aber 1919 wurde es dann eröffnet, in kleinem, einfachen Rahmen als Gastwirtschaft, mit einem Hotelzimmer und es wuchs über die Jahre. Also meine Urgroßmutter und mein Urgroßvater starteten, dann kam mein Großvater Kurt Heinz, fand eine Frau an der Mosel, die auch aus der Gastronomie kam und die beiden haben dann sehr viel, einen Saal gebaut, sozusagen große Feste des Ortes wurden gefeiert, Schützenfest, Kirmes, Karneval, Ball, solche Festivitäten. Viele ältere Menschen erzählen noch, wie man hier zu feiern wusste und wie das ablief. Und dann hat mein Vater das Hotel in den 80er Jahren übernommen und hat es noch mal erweitert. Dann kamen die Zimmer noch dazu und so langsam der Wellnessbereich, wo wir bestimmt noch drauf kommen. Und ich bin jetzt seit ungefähr 20 Jahren dabei und wir haben jetzt 100 Zimmer, große Restaurantkapazitäten, tolle Außenbereiche, einen Tagungsbereich, aber in erster Linie diesen Wellness- und Urlaubshotelbereich.
Anabel Joksch
Ja, wunderbar. Vielen Dank für den tollen Einblick. Man merkt es Ihnen an und wenn man so die Geschichte ein bisschen hört, dass Sie Ihre Leidenschaft in die Wiege gelegt bekommen haben. Und ich kann auf jeden Fall sagen, dass der Grundstein, der da gelegt wurde, bei Ihnen definitiv ein toller Platz ist, weil man einen tollen Ausblick hat vom Hotel aus.
Christina Heinz
Genau, das war ganz wichtig, dass man einen schönen weiten Blick hat in Richtung Rheintal und der Eifel und hinter uns dieses große Waldgebiet. Das ist sicherlich ein glücklicher Fund, wie sie sagen, dass wir im Grünen sind, aber von der Autobahnanbindung gut erreichbar sind. Das wusste Rudolf Heinz damals noch nicht, was er da für einen, sozusagen, zwischen Köln und Frankfurt, zentral und doch ein richtiges Erholungsgebiet, sozusagen, gewählt hat. Das ist schon etwas Besonderes und wir wissen das sehr zu schätzen. Mein Urgroßvater und mein Großvater, mein Vater, haben immer weitblickende Landtauschtätigkeiten und Geschäfte gemacht, damit wir diese schönen zusammenhängenden Landparzellen haben und unsere Gäste von der Haustür aus über die Wiese in den Bach und in den Wald hinein können.
Anabel Joksch
Das klingt nach Wellness. Und das Romantik Hotel Heinz zählt zu den führenden Wellnesshotels in Deutschland. Sie hatten schon erwähnt, dass dieser Fokus auf Wellness... die Passion wahrscheinlich auch ein bisschen in der Familie liegt. Erzählen Sie uns doch mehr über diesen Wellness-Fokus in Ihrem Haus.
Christina Heinz
Wir haben Wellness eigentlich schon gemacht, bevor es in Mode war. Also schon als Kind in den 90er Jahren hatten wir eine Kosmetikpraxis oder ein Kosmetikstudio im Haus, wir hatten eine Massagepraxis, wir hatten in den 60er Jahren schon mal eine Sauna. Das war alles in den 90er Jahren, als das noch gar nicht so populär war und ist deswegen auch von der DNA des Hauses. Es war zwar extern betrieben, aber 2000 haben wir dann den großen Saunabereich nach heutigem Standard erweitert und dann auch die Kosmetik und Massagen selbst übernommen. Das heißt, wir haben über 25 Jahre Erfahrung und sind damit gewachsen. Und dass das Hotel wie die Küche, sage ich mal, oder der große Gastronomiebereich ist, ist der Wellnessbereich eben auch ein großer Part. Wir haben im Wellnessbereich ungefähr 25 bis 30 Mitarbeiter. Ich glaube, das spricht schon für einen großen Teil an Leuten mit 15 bis 20 Jahren Betriebszugehörigkeit, die schon sehr lange dabei sind. Und das zeichnet uns aus, indem wir multidisziplinär sind. Es gibt sicherlich größere Anlagen und Ähnliches, aber wir haben sehr viele Spezialisten mit verschiedensten Ausbildungen und jahrelanger Erfahrung. Ja, ohne jetzt jemanden kommen zu lassen, sondern nur Mitarbeiter beschäftigt, die für eine Massage kommen und in ihrem eigenen Studio sind. Ich glaube, das macht einen Unterschied. Unsere Gäste sind viele Stammgäste, die gerne ihre Mitarbeiter, ihre Masseure buchen und eine Lebensgeschichte schon über Jahre mit dabei haben. Ich glaube, das ist eine ganz besondere Verbindung.
Anabel Joksch
Ja, definitiv. Ich denke, wenn Sie über 100 verschiedene Massageanwendungen im Angebot haben, und Sie sagten gerade, so viele Mitarbeiter, die so lange dabei sind, das klingt definitiv nach einem tollen Angebot. Was wird besonders gerne von den Gästen gebucht? Gibt es da etwas, das heraussticht?
Christina Heinz
Ich wollte gerne noch kurz etwas zu den Zahlen sagen. Es ist nicht so, dass wir 100 Massagen im Angebot haben, aber wir haben irgendwann mal gezählt. Wenn ich einen neuen Wellnessbereich bauen würde, würde ich niemals sagen, ich würde eine Wellnesskarte mit 100 Posten machen. Da schlagen jeder Unternehmensberater oder Spa-Berater die Hände über dem Kopf zusammen, weil man das gar nicht trainiert bekommt, man das gar nicht vorhalten kann. Es kommt nur durch diesen besonderen Umstand, dass so viele erfahrene Praktiker seit vielen Jahren da sind und jeder seinen eigenen persönlichen Qualifikationsspiegel mitbringt, und dann ist das die Summe der Besonderheiten. Ja, das ist eine große Zahl. Uns ist wichtig, zu sagen, dass das qualifizierte Kolleginnen und Kollegen sind und nicht nur die Masse entscheiden soll. Was ist das Besondere? Natürlich ist es sehr, sehr individuell. Die Gäste fragen oft, was sie empfehlen können, was die beste Anwendung ist. Und da sage ich, es ist schwierig. Es gibt Menschen, ich mache gerne das Beispiel mit der Fußmassage, die würden sagen, das Schlimmste, was Sie mir antun können, ist, die Füße anzufassen, und jemand anderes sagt, das Konzept einer Entspannungsmassage fängt bei den Füßen an. Und ich glaube, das bringt es auf den Punkt. Was ist auf jeden Fall besonders, was es nicht überall in der Qualität gibt, ist die Lomi-Lomi-Massage, die wirklich in einer ganz klassischen Form, als Kombination von Körperarbeit, Klang, Meditation und Massage, sehr energetisch, sehr intensiv ist. Eine Massage, die für Gäste geeignet ist, die sich schon ein bisschen mit dem Thema beschäftigen, die sage ich mal, ich kann mich fallen lassen. Die würde ich auf jeden Fall empfehlen. Ja, und dann haben wir viele spezielle Dinge. Reiki zum Beispiel, ist nicht in jedem Wellnesshotel bekannt und wird auch nicht von jedem Gast gebucht, aber vielleicht gerade mental sehr, sehr ausgelaugt oder angespannt ist, ist das sehr, sehr hilfreich. Das ist etwas ganz Besonderes. Dann haben wir ganz viele tolle kosmetische Behandlungen. Also ich persönlich liebe eine Microdermabrasionsbehandlung mit Ultraschall und Saugnapfwelle. Gerade jetzt hier in der Zeit nach dem Sommer bringt das die Haut richtig schön zum Glänzen und ist sehr effektiv in der Langzeitwirkung. Sehr beliebt bei unseren Gästen ist auch das Hamam. Wir haben ein türkisches Hamam, wo klassisch Seifenbürstenmassage und Peeling mit dem Tuch durchgeführt wird. Ganz toll als Start in so einen Wellnessurlaub, damit man seinen Alltag hinter sich lassen kann. Das ist auch sehr, sehr angenehm. Und ansonsten ist der ganze Bereich der Ganzkörpermassagen einfach super beliebt und dann muss jeder einfach so ein bisschen rausschauen, was dann da seine liebste ist. Die am meisten gebuchte Behandlung ist sicherlich die Ganzkörpermassage und das auch aus gutem Grund, das ist einfach ein Klassiker. Da macht man nie etwas falsch. Das funktioniert. Deswegen wird sie auch oft empfohlen, wenn man etwas verschenken möchte oder wenn man die Person nicht gut genug kennt. Das ist immer ein Highlight, weil die Therapeuten auch individuelle Wünsche berücksichtigen. Für manche ist eine Ganzkörpermassage nur entspannend und lockernd, und andere möchten lieber eine etwas intensivere. Das ist es. Ich würde sagen, diese Behandlungen sind die wichtigsten. Ich habe bestimmt welche vergessen, aber...
Anabel Joksch
Das macht nichts. Da haben unsere Zuhörer definitiv gelauscht. Ich kann nur empfehlen, auf romantikhotels.com zu gehen und sich die tollen Fotos vom Hotel anzuschauen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie wunderschön es da ist. Wenn Sie sich in den schönen Westerwald wagen, dann kommen Sie auf jeden Fall vor Ort. Sie haben gerade gehört, liebe Zuhörer. Frau Heinz hat ein tolles Team vor Ort, das sich wunderbar auskennt und man kann da was Neues entdecken, wenn man mal nach etwas anderem im Massage- oder Anwendungsbereich sucht.
Christina Heinz
Absolut, wir haben ganz viele Dinge, die mit unserer Region zusammenhängen. Das könnten zum Beispiel Heilschlickpackungen oder Klangschalen aus dem Westerwald, Basaltsteine oder sogenannte Signature Treatments, gerade für diejenigen, die schon ein bisschen mehr Wellnesserfahrung haben und etwas anderes möchten, wie Sie sagten, oder eine Wald-Wellness-Massage mit Birkenstämmen. Es wird nicht langweilig, da sind ganz viele Dinge dabei.
Anabel Joksch
Sie können ein paar Tage bei Ihnen verbringen und jeden Tag eine andere Anwendung, eine andere Massage nehmen und kommen dann entspannt zurück. Sehr schön. Ja, was ich auch sehr schön finde, ist, man kann den ganzen Tag im Bademantel verbringen. Zum einen gibt es ein tolles Wellness-Angebot, aber sie haben auch ein Pool-Bistro. Das heißt, Sie können sich auch wirklich kulinarisch verwöhnen lassen.
Christina Heinz
Ganz genau, das ist auch ganz wichtig. Unsere Pool-Bar hat am Wochenende und Feiertagen sogar bis 22 Uhr auf. Nicht nur bis 19 Uhr, sondern wir kümmern uns im Bademantel auch über den Tag. Das ist immer auch mit warmen Gerichten und Snacks, Kaffee, Kuchen, alles im Bademantel. Es gibt auch einen Service, den man in manchen Häusern gar nicht mehr hat. Da gibt es kleine Selbstbedienungsbuffets, Sie können sich wirklich von den Kolleginnen und Kollegen verwöhnen lassen. Und wenn man das Vier-Gang-Menü möchte, dann einfach vorher kurz Bescheid sagen, damit die Kolleginnen und Kollegen das entsprechend vorbereiten können. Und dann kommt das Menü auch wieder. Es gibt mehr und weniger Leute, die sagen, okay, warum im Bademantel? und das ist genau das, was das Tolle ist bei uns. Aber es gibt auch Leute, die sagen, den Tag möchte ich einfach nur komplett ausklingen lassen und dann nehme ich mein Vier-Gänge-Menü auch im Bademantel. Also da gibt es zwei Optionen. Manche finden das toll und andere sagen, warum im Bademantel? Ich habe keine Ahnung.
Anabel Joksch
Ich finde, das ist etwas Besonderes und Schönes, dass Sie das anbieten. Und wenn man Lust hat, sich schick anzuziehen und in einem der tollen Restaurantbereiche zu speisen, haben Sie ein tolles Angebot. Und mein absolutes Highlight ist die tolle Terrasse im Sommer, wo man auch sitzen kann und genießen kann.
Christina Heinz
Das stimmt, aber den Ausblick von der Terrasse haben Sie durch den großen Wintergarten auch im Winter. Aber das stimmt, am Abend ist das natürlich über einen schönen Sommerabend möglich.
Anabel Joksch
Und wo liegt der kulinarische Fokus bei Ihnen im Haus?
Christina Heinz
Wo liegt der Fokus? Wir kochen alles klassisch und autark. Das ist ja heute nicht mehr selbstverständlich. Wir haben ein großes Küchenteam, wir machen alles selber, auch die Saucen, die Fonds, etc. Ich sage immer, für Nudeln und Pommes ist keine Convenience bei uns in der Küche. Keine Fertigprodukte. So gut es geht regional, da muss man sagen, dass der Westerwald nicht so ein intensiv landwirtschaftlich oder nicht so ertragreiche Gebiete sind, sodass wir da die Möglichkeit hätten, komplett regional zu sein. Wir sind immer etwas neidisch auf andere Regionen, die mehr landwirtschaftliche Erzeugnisse haben, aber wir haben ein großes Wildaufkommen aus der Region. Wir versuchen unser Gemüse und andere Dinge aus der Region zu beziehen. Und dann kochen wir, sage ich mal, mit französischen Einflüssen, aber auch das, was man heute schon zu Exotik zählen würde. Da kommen wir unseren Kolleginnen und Kollegen entgegen. Also bei uns von Curry bis zur klassischen französischen Zwiebelsuppe ist alles möglich. Wir kochen auch à la carte und wir arbeiten am Gast – das heißt, sie können ein Chateaubriand am Stück bestellen. Sie bekommen den ganzen Topf, den wir befüllen, und dann am Tisch flambieren und tranchieren wir mit Gebühr. Das machen wir nicht nur für die Ausbildung unserer Auszubildenden oder für die Vorbereitung. Ich glaube, das ist etwas, was uns besonders auszeichnet. Aber wir bedienen jeden Geschmack, von klassisch bis modern.
Anabel Joksch
Das klingt wunderbar. Sehr schön. Apropos kulinarisch, bieten Sie kulinarische Events in Ihrem Haus an?
Christina Heinz
Wir bieten Weinproben mit befreundeten Winzern an, Weinliebhabern aus der Region. Manchmal auch Fisch-Kochkurse, spezielle Themen, das machen wir auch. Ansonsten Fackelwanderungen mit einem Imbiss in der Natur und dann einer urigen Einkehr mit Buffet. Also da lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen. Das auf jeden Fall.
Anabel Joksch
Das klingt sehr vielfältig. Die Region selbst hat ja einiges zu bieten. Wir haben schon über Wellness gesprochen. Man kann dort bleiben und den ganzen Tag im Wellnessbereich verbringen. Aber wenn man ein paar Tage unterwegs ist, möchte man vielleicht auch die Region erkunden. Sie haben eine tolle Lage. Wir haben schon über die Natur gesprochen. Die Mosel ist nicht weit entfernt. Haben Sie da Empfehlungen? Was würden Sie Gästen des Romantik Hotel Heinz empfehlen?
Christina Heinz
Auf jeden Fall. Man sollte mindestens einmal… Wir laden alle Gäste dazu ein, einen Tag länger zu bleiben und dann auf Entdeckungstour zu gehen. Wenn man aktiv sein möchte wie ich, an meinem freien Tag zieht es mich immer draußen in die Natur, eine längere Wanderung. Es gibt verschiedene schöne Punkte, zum Beispiel der Aufstieg zum Köppel, das ist unser Hausberg. Er ist für diejenigen, die aus Tirol oder Ähnlichem kommen, mit knapp 400 Metern, aber es ist ein schöner Aufstieg, da ist ein schöner Aussichtsturm, man kann ein bisschen hoch und sich umschauen in Richtung Montabaurer Höhe. Das ist sehr, sehr schön. Aber noch schöner, muss ich sagen, ist der Rhein und die Mosel. Das UNESCO-Welterbe Mittelrheintal, ist schon traumhaft. Wenn man da entlangfährt mit dem Auto, vielleicht sogar mit dem Cabrio. Man fragt sich, warum man manchmal weit weg in andere Teile der Welt fährt, um eine Straße mit einer speziellen Nummer oder einem Namen zu befahren. Wunderschön. Also zum Beispiel von hier aus bis nach Klotten oder Cochem, ein bisschen weiter, eine Burgen-Tour, kleine Weinwanderung, eine Winter-Tour. Da gibt es natürlich auch tolle Tipps und bekannte Winzer oder auch unsere Familienweingüter, sozusagen. Kurz vor Cochem kann man die besuchen. Ist auf jeden Fall lohnenswert, würde ich sagen, in der Zeit zwischen April und Oktober, richtig schön. Koblenz ist am Deutschen Eck seit einigen Jahren, als die Bundesgartenschau da war, ist das wirklich eine Reise wert geworden. Es hat eine tolle Altstadt, es hat eine schöne Rheinpromenade, es hat eine Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitstein, die eher breit aufgestellt ist, Europas größte zusammenhängende Festungsanlage. Und das ist super praktisch, Sie können entweder an der Festung parken, das ist hier von der Linie her. und können dann die Festung besichtigen. Sie haben einen tollen Blick auf das Deutsche Eck, auf Koblenz, fahren dann mit der Seilbahn runter, ein bisschen durch die Innenstadt, vielleicht sogar mit dem Schiff zum Schloß Stolzenfels oder so etwas. Also da gibt es ganz viele Dinge zu erleben. Burgen und Schlösser für diejenigen, die etwas kulturinteressiert sind, ist super toll. Und selbst wenn man noch weiter wegfährt, viele Gäste machen dann wirklich schon Ausflüge nach Frankfurt, nach Bonn. Und alles, sehr, sehr kurze Strecken, wo Sie vielleicht eine halbe Stunde, bis nach Frankfurt, vielleicht eine Stunde, oder Köln fahren, aber wirklich Highlights für die ausländischen Gäste, die extra einfliegen. Also, manchmal weiß man gar nicht einzuschätzen, wie zentral wir liegen und wie viel man wirklich erleben kann. Und ansonsten gibt es natürlich noch Museen verschiedenster Art, oder eine ganz tolle Kunstsammlung, zum Beispiel, die wir hier haben, die fußläufig, ich würde sagen, 20 Minuten entfernt ist, ist eine Ausstellung von Privatsammlungen an moderner Kunst von einer ehemaligen Keramikfirma, die jetzt inzwischen verstorben ist, aber deren Fable für moderne Kunst er der Öffentlichkeit übergeben hat, wo wirklich außergewöhnliche Exponate sind und das Museum zu besuchen, ist auch etwas ganz Neues.
Anabel Joksch
Das ist doch eine gute Mischung zwischen bisschen Bewegung und Genuss.
Christina Heinz
Genau, und Kultur, Keramik ist natürlich auch nicht zu vergessen. Das ist ein ganz großes Thema hier. Wir sind die Wiege der Keramik. Da finden Töpfermärkte in Höhr-Grenzhausen statt, so wie das früher üblich war, wo die Töpfermärkte stattfanden, sich auch die verarbeitenden Betriebe angesiedelt haben. Und das waren nicht nur Töpfer oder andere Töpferwerkstätten, sondern auch die Keramikindustrie. Das heißt, dass Hightech-Keramik hergestellt wird. Es werden natürlich auch Fliesen hergestellt, alles Mögliche. Und wir haben ein Keramikmuseum, dementsprechend. Ein europäisches mit historischer Keramik, moderner Keramik, auch technischer Keramik, Halbleiter, Isolatoren, Zahnfüllungen, Bauteile. Man weiß manchmal gar nicht, was alles aus Keramik ist. Also das ist definitiv auch dringend zu empfehlen und natürlich die Werkstätten auch. Das sind moderne Künstler. Wir haben eine Keramikschule und eine Universität für Keramikdesign und deswegen siedeln sich viele junge Künstler nach ihrer Ausbildung an. Das ist ein vielfältiges, würde ich sagen, Konglomerat, was jetzt aus verschiedenen kleinen Werkstätten, größeren Werkstätten, Werkgemeinschaften besteht, die besuchenswert sind. Viele Gäste nehmen etwas mit nach Hause, sei es eine kleine Vase, eine moderne Espressotasse oder ein großes Kunstwerk. Da ist alles dabei.
Anabel Joksch
Ist ja immer schön, eine kleine Erinnerung mitzunehmen.
Christina Heinz
Auf jeden Fall. Da gibt es Gäste, die fangen etwas mit an und stellen etwas zusammen. Wenn Sie interessiert sind, würde ich auf jeden Fall empfehlen, an der Rezeption nachzufragen, wie man am besten hinkommt und dann durch den Stadtteil Grenzhausen hindurch. Da sind die meisten Werkstätten angesiedelt.
Anabel Joksch
Ja, sehr spannend. Da haben wir heute viel mitgenommen, würde ich sagen, in der Podcast-Episode. Und was ich mitgenommen habe, ist, dass man ein paar Tage länger bleiben sollte, um das zu vereinfachen.
Christina Heinz
Ja, Sie denken wegen der kurzen Anreise, zwei Tage sind Sie da. Ja, am besten vier Tage sind für die Welt.
Anabel Joksch
Wunderbar. Und vielleicht noch eine kleine Abschlussfrage. Sie haben, wie gesagt, wunderbare Einblicke ins Hotel gegeben, in die Umgebung. Sie kennen sich sehr gut aus. Haben Sie vielleicht einen Lieblingsplatz im Hotel, den Sie noch mit uns teilen?
Christina Heinz
Ich habe einen Lieblingsplatz. Also nicht nur einen, wenn ich ehrlich bin. Bei schönem Wetter und ist der Sonnenuntergang auf der Terrasse mit einem Cocktail oder einem Glas Wein in der Hand, mit Blick auf das Grüne des Hauses in den Sonnenuntergang, definitiv einer meiner Favoriten. Aber ansonsten ist es die Brexbachau, sozusagen, der Bachlauf direkt 100 Meter unterhalb des Hotels, wo wir unsere Zäune haben, wo wir so ein kleines Pflegerfahrzeug, würde ich sagen, haben. Und wenn Sie da stehen, ob im Regen oder im Frühling oder im Winter oder im Sommer, das hat immer eine ganz eigene Energie, eine ganz eigene Aura. Das Plätschern des Baches, die Vögel, das Rauschen des Windes. Also das ist mein persönlicher Kraftort, wo ich gerne vorbeigehe und den ich sehr regelmäßig aufsuche. Das ist wahrscheinlich der Alljahres-Ort, mein Spot.
Anabel Joksch
Vielen Dank, dass Sie diesen Ort mit uns teilen. Ich bin mir sicher, Sie finden dann auch einen Gast darin, der auch ins Schwitzen kommt und ein bisschen abschalten kann. Vielen herzlichen Dank für die tollen Tipps. Liebe Zuhörer, bitte vergessen Sie nicht, den Podcast zu abonnieren und natürlich auf romantikotels.com, das wunderbare Romantik Hotel Heinz anzuschauen und am besten direkt zu buchen. Vielen Dank, liebe Frau Heinz, für die tollen Einblicke und ich sage bis bald.
Christina Heinz
Vielen Dank, Tschüss!
Anabel Joksch
Tschüss.