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Genussziel in Friedrichstadt.

Heute führt uns die Reise in den hohen Norden, nach Friedrichstadt in Schleswig-Holstein, wo wir das Romantik® Hotel Aquarium begrüßen dürfen. Anabel Joksch spricht mit Mareta Boddenberg, die als Teil der Gastgeberfamilie das Front Office und den Service leitet. Mareta Boddenberg gibt spannende Einblicke in die Geschichte des Hauses, das in den 60er-Jahren als kleines Café begann und heute mit dem Restaurant Ursprung ein kulinarisches Highlight der Region ist. Sie erfahren alles über das einzigartige "kleine Amsterdam" an den Grachten, Jan Boddenbergs exklusive Küche mit Tatar am Tisch und Chateaubriand sowie die besten Tipps für Aktivitäten und Kultur in Nordfriesland – von Kitesurfen bis zum Besuch des Theodor-Storm-Museums.

Hotel entdecken

Anabel Joksch

Willkommen bei Romantik® Travel, dem Podcast der Romantik® Hotels & Restaurants. Heute wieder mit mir, Anabel Joksch. Ich bin heute bei einem neuen Mitglied der Romantik Hotels, dem Hotel Aquarium in Friedrichstadt. Hallo und herzlich willkommen, liebe Marita.

Mareta Boddenberg

Hallo Anabel. Ich freue mich schon auf unser Interview.

Anabel Joksch

Bitte erzähl unseren Zuhörern noch ein bisschen mehr über dich. Was machst du im Aquarium? Du bist Teil der Gastgeberfamilie.

Mareta Boddenberg

Ich bin quasi die Frau des Küchenchefs und die Mutter von allem hier. Ich unterstütze meinen Mann im Hotel und im Restaurant.

Anabel Joksch

Super, das heißt, wenn man im Aquarium zu Besuch ist, dann sieht man dich auf jeden Fall.

Mareta Boddenberg

Genau, ich bin für das Front Office zuständig, ich bin für das Service-Team zuständig und ich kümmere mich um die Azubis.

Anabel Joksch

Super, dann wirst du uns bestimmt einen wunderbaren Rundgang durch die Region, das Hotel geben können und wir werden heute ganz viele tolle Dinge erfahren. Und ich habe es gerade schon gesagt, du bist dieses Jahr neu in der Romantik Familie, deswegen herzlich willkommen von meiner Seite. Was bedeutet Romantik für dich?

Mareta Boddenberg

Gute Frage. Da musste ich tatsächlich etwas länger drüber nachdenken. Ich finde, man muss ein leidenschaftlicher Gastgeber und Gastronom sein. Und die Leidenschaft sollte man dem Gastgeber und den Mitarbeitern definitiv anmerken. Und das Interessante ist ja, dass es in den Romantik® Hotels individuelle, einzigartige Häuser sind. Und ich finde, die erzählen eine Geschichte. Und ich finde, es ist eine sehr einzigartige Kombination. Der Gastgeber und das, was wir tun, das Konzept mit diesem Haus, dass es eins wird. Und dass die Gäste sehen, okay, das passt hierher. Und das spürt man. Und ich finde, das ist ein... und auch das Bauchgefühl, wo man als Gast merkt und auch die Mitarbeiter, okay, das passt alles zusammen, das ist Romantik®. Ja.

Anabel Joksch

Ja, wunderbar. Das hast du sehr schön beschrieben. Ihr seid in Friedrichstadt und vielleicht ist das manchem Zuhörer noch nicht ganz so geläufig. Wo genau liegt das in Deutschland?

Mareta Boddenberg

Friedrichstadt ist eine Stadt in Schleswig-Holstein, Nordfriesland, und liegt zwischen den Flüssen Eider und Treene. Und von der Nordsee sind wir 15 km entfernt. Also die nächsten größeren Städte sind Husum, vielleicht ist das etwas berühmter, und Sankt Peter-Ording, Büsum und Tönning. Wir liegen direkt an der Bundesstraße B202. Man fährt also an Fritzli vorbei.

Anabel Joksch

Okay, wunderbar. Die Stadt hat ja auch einen besonderen Aufbau. Könntest du die Stadt noch ein bisschen beschreiben?

Mareta Boddenberg

Friedrichstadt hat 2.500 Einwohner plus minus, ja plus eher, und ist ein Denkmal geschütztes... ja, Städtchen, hat seinen Charme, weil es früher, es wird auch die Holländerstadt, Holländerstadt, Holländerstadt, die Holländerstadt genannt, weil es in der Vergangenheit von den Holländern gebaut wurde. Deswegen wird es auch ein kleines Amsterdam genannt. Und ja, das Schöne ist, dass die Treene unsere Gracht ist und man dann mit dem Boot, mit den Booten, mit den Schiffen, genau, durch die Stadt fahren kann. Und das ist sehr, sehr romantisch. Also es passt zu dem Romantik Hotel.

Anabel Joksch

Ja, sehr schön. Das heißt, man ist nicht nur nah an der Nordsee, wo man das Wasser wunderbar genießen kann, sondern man hat auch einen Fluss direkt vor der Tür und kann mit dem Boot durch den wunderschönen Ort fahren. Das klingt ja auch schon nach Urlaub, würde ich sagen. Genau, wir haben vorhin schon über die Vorstellung gesprochen. Du bist mit dem Wirtssohn verheiratet und die Familie hat ja schon in den 60er-Jahren den Grundstein für das Haus gelegt. Magst du uns noch ein bisschen mehr zur Geschichte und Entwicklung des Hauses erzählen?

Mareta Boddenberg

Ja, gerne. Also, alles fing an mit einem Zimmermeister, Herr Andresen, der hat dieses Haus gekauft. Unser Hotel besteht aus mehreren Häusern. Er hat erst ein Haus gekauft, und das war ein Café. Und dann hat mein Schwiegervater und meine Eltern das Lokal übernommen. 1. Juli 1970. Und daraus ist erst einmal ein einfaches Bistro, ein einfaches Restaurant mit einfacher Küche entstanden. Und später hat er dann die Häuser auf der rechten und auf der linken Seite dazugekauft und dann wurde es immer größer. Also das Restaurant wurde größer, die Auswahl, und dann später wurde es zum Hotel. Und dann haben wir das, 2008 hat Jan das Zepter übernommen. Und wir haben nach und nach es nach unseren Vorstellungen umgebaut. Auch mit der Zeit, muss man sagen, mit Corona, haben wir auch die Zeit genutzt, wo wir diesen langen Lockdown haben. Also eigentlich würden wir sagen, ja, ohne Corona hätten wir nicht so weit renovieren können. Aber jetzt ist das Restaurantkonzept definitiv so, wie wir es uns vorstellen.

Anabel Joksch

Ja, sehr schön. Liebe Zuhörer, schauen Sie gerne auf unserer Webseite romantikhotels.com vorbei. Da gibt es auch tolle Bilder vom Hotel, um einen Eindruck visuell zu bekommen. Vielen Dank für die Einblicke in die Geschichte. Woher kam denn die Bestimmung, Gastgeber zu sein? Woher kommt das?

Mareta Boddenberg

Definitiv von Jans Eltern, vor allem von Jans Papa, weil die übernommen haben. Und mein Schwiegervater ist auch Koch, so wie Jan. Und meine Schwiegermutter, die war vorher Beamtin, hat aber tatsächlich aus Liebe zu meinem Schwiegervater die Branche gewechselt. Die hat auch eine Ausbildung gemacht als Hotelfachfrau. Es ist in der Familie drin und mein Schwager ist auch Gastronom. Der arbeitet im Hotel. Also ich glaube, das ist im Blut. Und wir alle lieben es, das zu tun.

Anabel Joksch

Wunderbar, das spüren die Gäste, da bin ich mir ganz sicher. Du hast ja das Restaurant schon erwähnt, dass ihr das genau so umgebaut habt, wie ihr es euch vorgestellt habt. Es ist das Herzstück eures Hauses. Der Name des Restaurants ist Ursprung. Woher kommt der Name und wie können wir uns das Konzept vorstellen?

Mareta Boddenberg

Der Name kommt daher, wo jetzt unsere Bar ist. Da hat alles angefangen. Mit dem Café von Herrn Andresen. Und deswegen haben wir lange überlegt und natürlich auch gedacht, was für ein Name, etwas plattdeutsch, aber vielleicht verstehen das die anderen Gäste nicht. Aber dann haben wir uns für den Ursprung entschieden. Weil genau da alles angefangen hat.

Anabel Joksch

Ihr seid zurück zu euren Wurzeln und könnt dort wunderbar essen. Worauf dürfen sich die Gäste so freuen? Du hast ja schon gesagt, Jan ist Koch mit viel Leidenschaft. Er hat sehr viel Talent und die Küche ist sehr berühmt und bekannt in der Region. Worauf dürfen sich die Gäste bei euch freuen? Die Küche ist sehr exklusiv, sehr hochklassig. Man darf sich auf wunderbares Essen freuen. Bitte beschreibe das mal.

Mareta Boddenberg

Unsere Stärke ist, dass wir auf der Speisekarte Gerichte haben, die man sonst nirgendwo bestellen kann. Wir bereiten zum Beispiel Tatar am Tisch vor oder bieten Chateaubriand oder T-Bone-Steak für zwei Personen. Unsere Küche ist ein Anlass, wo die Gäste sagen, wenn die zu unserem Abendessen kommen, da würde ich gerne mit meiner Frau zur Hochzeit hingehen, da würde ich gerne unseren Geburtstag feiern. Das sind meistens kleinere Gruppen, aber dann sind die Gänge, sage ich mal, vier oder fünf Gänge und die Menüs sind gängiger. 

Anabel Joksch

Hast du ein Lieblingsgericht, was dein Mann besonders gut kochen kann?

Mareta Boddenberg

Gute Frage. Ich mag tatsächlich das Tatar ganz gerne, aber ich mag auch Jans Seezunge. So schön mit Salzkartoffeln, Butter und ein bisschen Salat oder Gurkensalat. Das haben wir auch ab und zu auf der Karte.

Anabel Joksch

Wunderbar. Sehr schön. Und man kann im Sommer auch draußen sitzen, auf der Terrasse, mit Blick aufs Wasser. Das stelle ich mir sehr, sehr schön vor. Das mögen die Gäste sehr gerne, oder?

Mareta Boddenberg

Ja, genau. Unser Hotel liegt direkt am Grachten-Kanal. Und direkt vor der Haustür ist unsere Sommerterrasse. Mit bis zu, wenn wir alle Tische und Stühle zählen, 50 Gästen. Und das Schöne an Friedrichstadt ist, dass ab 18 Uhr die ganzen Tagestouristen nicht mehr da sind. Nur die Friedrichstädter und Hotelgäste. Und dann sitzen die sehr entspannt, so ohne große Tabula Rasa um sich herum, sitzen die auf der Terrasse, können ihren Aperol Spritz trinken und dann fahren hier Stand-Up-Paddler, also Stand-Up-Paddel-Fahrer und ein paar kleinere Boote noch den Kanal entlang. Und dann kann man den Abend genießen. Ja, definitiv.

Anabel Joksch

Man kann den Tag wunderbar ausklingen lassen mit einem guten Bein. Wunderbar. Ihr bietet auch ein sehr abwechslungsreiches kulinarisches Programm bei euch im Haus an. Worauf sollte man sich da im Laufe des Jahres freuen?

Mareta Boddenberg

Ein kulinarisches Programm. Wir haben zum Beispiel die Küchenparty. Die findet in der Nebensaison statt und wir arbeiten zu dritt, uns eingeschlossen, andere Gastronomen, Hotel Zutrine und der Backholz. Und das findet in Husum in der VHK statt. Jeder macht zwei Gerichte. Je nach Essen, Hauptgang oder Hauptgang. Hauptgang und Dessert. Es ist eine offene Küche. Nur geladene Gäste. Man braucht eine Eintrittskarte. Man bekommt die Getränke beim Empfang. Man bekommt seine Getränke und dann kann man ... und bekommt sein Essen direkt vom Koch. Aber es ist eine offene Küche, es ist ein offenes Konzept, so dass man wirklich bei jedem Koch ein bisschen schnacken kann und direkt denen auf die Hände schauen. Das ist immer ein ganz toller, einzigartiger Abend hier oben. Die Gäste finden das ganz toll, es ist persönlich, es ist sehr, sehr entspannt, mit ein bisschen Musik und es gibt andere Sachen, die wir machen. Also vielleicht geplant ist zum Beispiel eine Ausland-Station, eine Gin Tonic Station. Das ist eine Sache. Ist auch sehr gut besucht. Die Eintrittskarten sind limitiert. Dann haben wir unseren Gourmet-Abend. Das ist der Samstag vor dem ersten Advent. Da muss man sich anmelden, wenn man dahin will. Man bekommt ein 7-Gänge-Menü, inklusive Aperitif, Wein, Wasser und Kaffee. Wir laden meistens einen Winzer ein. Der erzählt zu unseren sieben verschiedenen Gängen und reicht seine Weine. So präsentiert er sich. Sind wir auch immer gut besucht. Ist sehr empfehlenswert.

Anabel Joksch

Ja, sehr schön. Ich bin mir sicher, dass einige von Ihnen schon fleißig Notizen gemacht haben, wann man am besten nach Friedrichstadt kommt, dass idealerweise eines der tollen Events an dem Wochenende stattfindet. Weil gerade diese Küchenpartys und etc. sind ja immer sehr beliebte und heiß begehrte Plätze, die man sich rechtzeitig sichern muss. Ich glaube, wir haben schon sehr viel über das Haus, sehr viel über eure wunderbare Kulinarik, über die Familie erfahren. Die Region selber hat ja auch viel zu bieten. Kannst du uns da ein paar Tipps geben, was wir uns ansehen und erleben sollen?

Mareta Boddenberg

Da wir im Zentrum der Stadt sind, kann man definitiv sich Sankt Peter-Ording, Büsum und den Leuchtturm in Westerhever anschauen, wenn man sehr viel Natur sehen will und so etwas Norddeutschesee-typisches sehen will. Man kann auch mit der Bahn einen Tagesausflug nach Sylt machen, das ist nur eine Stunde entfernt. Was ich finde, was dazu gehört, ist das Eidersperrwerk. Da gibt es auch ein kleines Fischrestaurant, ein Mast auf jeden Fall. Und die Rote Kuh ist auch so ein kleiner Geheimtipp bei Witzwort. Das ist ein Denkmal geschützter Bauernhof. Drin ist ein Café und ein Museum über die Eiderstedter Landwirtschaft. Also, ein kleiner Geheimtipp.

Anabel Joksch

Wunderbar, vielen Dank. Das klingt sehr abwechslungsreich und ich bin mir sicher, dass viele Leute nicht nur zum Entspannen und Essen kommen, sondern auch ein bisschen aktiv sein wollen. Wandern, Radfahren oder Wassersport. Kannst du da noch etwas empfehlen?

Mareta Boddenberg

Also, Aktivurlaub... Wir sind sehr entspannt. Aber man kann das auf jeden Fall sehr gut, wenn man nach Sankt Peter oder Büsum fährt. Kitesurfen für die ganz Aktiven. Aber Radfahren ist hier oben sehr gut. Und in Friedrichstadt kann man selber Stand-Up-Paddle machen. Das wird hier auch angeboten. Das würde ich definitiv hier oben machen. Dann kann man wirklich mit dem Stand-Up-Paddle durch die Grachten durch Friedrichstadt fahren.

Anabel Joksch

Wunderbar, das ist ein tolles Erlebnis, ein schöner Sommertag mit einem angenehmen Lüftchen. Wunderbar, als Abschlussfrage, wir haben schon sehr viel gehört, gibt es noch kulturelle Highlights, die man sich ansehen und nicht verpassen sollte?

Mareta Boddenberg

Friedrichstadt bietet Stadtführungen an. Und die Stadtführungen werden von unseren Damen in ihrer Grachten-Uniform gemacht, die sehr, sehr schön ist. Und die dauern eine Stunde. Also das würde ich definitiv machen, wenn man in Friedrichstadt ist. Also etwas über die Geschichte lernen. Das machen die Mädels wirklich, wirklich gut. Oder in Husum in dem Theodor-Storm-Museum, weil ich finde, jedes Kind, vor allem in Norddeutschland, kennt Theodor Storm, den deutschen Dichter. Und in Husum ist er geboren. Sollte man sich definitiv anschauen, wenn man sich für Kultur interessiert.

Anabel Joksch

Wunderbar, dann vielen Dank und ich hoffe, Sie, liebe Zuhörer, haben fleißig Notizen gemacht. Da gab es ganz viel zu tun, was Sie definitiv für Ihren nächsten Urlaub im Norden nutzen können. Dann bedanke ich mich ganz herzlich bei dir, Marita, für die wunderbaren Tipps.

Mareta Boddenberg

Vielen Dank!

Anabel Joksch

Und Sie, liebe Zuhörer, abonnieren Sie bitte den Podcast, damit Sie die nächste Episode nicht verpassen. Und ansonsten sage ich auf bald!

Mareta Boddenberg

Tschüss!